Wirtschaft K12_2.txt

  1. Wie stehen Überschuss- und Defizitland zueinander?
    Wie kann das Gleichgewicht gewahrt werden?
    • Überschussland:
    • -Exporte > Importe
    • -Abnahme der inländischen Gütermenge
    • -Aufblähung der Geldmenge
    • =>Gefahr der importierten Inflation

    • Defizitland:
    • -Deutliche Erhöhung der inländischen Gütermenge
    • -Zahlungsverpflichtungen
    • =>Abnahme des Devisenpolsters, Zahlungsunfähigkeit

    Wahrung des Gleichgewichtes durch Ausgleichszahlungen an das Defizitland
  2. Nenne die Maßnahmenträger des Staates
    Bund, Länder und Gemeinden
  3. Wo sind Mittelbeschaffung und Verteilung des Steuereinkommens des Staates geregelt?
    Im Grundgesetz
  4. Was für Arten von Fiskalpolitik gibt es?
    klassische und antizyklische Fiskalpolitik
  5. Was versteht man unter klassischer Fiskalpolitik?
    • Abhängigkeit von BIP und Steueraufkommen
    • prozyklisches Verhalten von klassischer Haushaltspolitik zum Konjunkturverlauf
    • Ziel: Jährlicher Haushaltsausgleich
    • Folge: Verstärkung der Konjunkturausschläge
  6. Was sind die Merkmale der antizyklischen Fiskalpolitik?
    • Grundlage: Keynesianische Auffassung
    • Auffassung: Gesamtwirtschaftliche Nachfrage: C[H]+C[st]+X+I[br]
    • Staat versucht Nachfrage zu steuern, um sie dem gesamtwirtschaftlichen Angebot anzugleichen. Bewusstes Haushaltsdefizit kann in Kauf genommen werden.
    • Ziel: Glättende Wirkung auf Konjunkturverlauf; Nachfrage- bzw Nachfragebeeinflussung
  7. Welche Maßnahmen werden zur Umsetzung der antizyklischen Fiskalpolitik angewandt?
    • -Lohnerhöhung, geringere Abgaben der Privathaushalte, höhere staatliche Zuschüsse=> Stärkung der Massenkaufkraft
    • -Öffentliche Ausgabenprogramme => Erhöhung des Staatskonsums
    • -Ausweitung des öffentlichen Sektors
    • -Stärkere Regulierung
    • -Schaffung verbrauchsfördender Rahmenbedingungen
  8. Nenne die Instrumente des Stabilitätsgesetzes
    • Informationsinstrument: Jahrewirtschaftsbericht der Bundesregierung, Subventionsbericht
    • Planungsinstrument: 5-Jahres-Plan
    • Koordinations und Kooperationsinstrument: Konjunkturrat
    • Eingriffsinstrumente: Variation der Staatsnachfrage/der Einkommens- und Körperschaftssteuer um max. 10%/ von Abschreibungsbedingungen sowie steuerliche Maßnahmen
    • Konjunkturausgleichsrücklage
    • Staatsverschuldung ''Deficit spending''
    • Anstrebung des expansiven Effekts durch Multiplikator- und Akzelleratoreffekt
  9. Was ist der Grundgedanke der angebotsorientierten Fiskalpolitik?
    Beschäftigung und Einkommen wird nur durch die Rentabilität der Produktion bestimmt. Angebotsbedingungen der Unternehmen will die Politik durch Kostensenkung verbessern.
  10. Welche Maßnahmen nutzt die angebotsorientierte Fiskalpolitik?
    • Senkung der Staatsquote (Anteil der Staatsunternehmen am BIP)
    • Senkung der Staatsschulden
    • Privatisierung staatlicher Beteiligung
    • Steuerliche Entlastung
    • Verringerung der administrativen Hemmnisse
    • Verwaltungsvorschriften- Kommunikationsmarkt
    • Flexibilität des Arbeitsmarktes =>Kündigungsschut, Zeitarbeit, Arbeitszeiten
    • Abbau von Subventionen
    • Senkung der direkten Steuern
  11. Wo gibt es Grenzen und Probleme bei der angebotsorientierten Fiskalpolitik?
    • Wahl des Einsatzpunktes (timing)
    • Dosierungs- und Finanzierungsproblem
    • Politische Probleme
  12. Was für Probleme können bei der Wahl des Einsatzzeitpunktes bei Maßnahmen angebotsorientierter Fiskalpolitik auftreten?
    • Erkennungsverzögerung (recognition lag)
    • Entscheidungsverzögerung (decision lag)
    • Durchführungsverzögerung (action lag)
    • Wirkungsverzögerung (efficiency lag)
  13. Was für Probleme gibt es bei der Dosierung und Finanzierung von Maßnahmen abgebotsorientierter Fiskalpolitik?
    • Feststellung der notwendigen Eingriffsgröße
    • Einschätzung der Multiplikator und Akzelleratoreffekte
    • Crowding-out-Effekt
    • Defizitproblem EU
  14. Welche politischen Probleme können bei Maßnahmen der angebotsorientieren Fiskalpolitik auftreten?
    • Koordinierungsprobleme
    • Politiker neigen eher zum ausgeben als zum sparen
    • Spannungsverhältnis aktiver Beschäftigungspolitik und Stabilitätsbestrebung der EZB
Author
Biersi
ID
15393
Card Set
Wirtschaft K12_2.txt
Description
Wirtschaft GK 2
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