FaGe Modul 19

  1. Den Begriff Diabetes mellitus definieren
    chronische Störung des Zuckerstoffwechsels, Kohlehydrate können nicht richtig verwendet werden
  2. Der Unterschied zwischen Diabetes Typ 1 und 2
    Typ 1:

    • - keine Insulinproduktion
    • - in jedem Alter (meist unter 20 Jahre)

    Typ 2:

    • - wenig Insulin
    • - Menschen im mittleren oder älteren Lebensalter
    • - durch Ernährung, Bewegungsmangel und eine gewisse erbliche Vorbelastung
  3. Ursachen und Symptome bei DM1 DM2 nennen
    Ursachen:

    • DM1
    • - kein Insulin
    • - B-Zellen im Pankrias zerstört

    • DM2
    • - Insulinproduktion nimmt ab (Resistenz)
    • - erbliche Vorbelastung
    • Symtome:

    • DM1
    • - Polydypsie (übermässigen Durst)
    • - Polyurie (viel Urin)
    • - starker Gewichtsverlust
    • - Müdikeit
    • - Leistungsschwäche

    • DM2
    • - oft keine Sy. "schleichender Verlauf"


    Symtome:

    • DM1
    • - starke Gewichtsabnahme
    • - Exsikkose (Austrocknung)
    • - ständiges Durstgefühl
    • - häufiges Wasserlassen

    • Algemein:
    • - Müdigkeit
    • - Kraftlosigkeit
    • - Sehstörungen
    • - Konzentrationsstörungen
  4. Die drei wichtigsten Therapieschwerpunkte bei DM1 und DM2 nennen
    DM 1:

    Insulin, Ernährung, Bewegung

    DM 2:

    • 1. Ernährung (Gewichtsreduktion)
    • 2. Bewegung
    • 3. Medikamente / Insulin
  5. Die Begriffe Hypoglykämie und Hyperglykämie erklären
    Hyper = hoch

    Hypo = tief
  6. Ursachen bei Hypo- resp. Hyperglykämie nennen
    Ursachen:

    • Hyper
    • - zu wenig Insulin
    • - Diät nicht befolgt
    • - Infektion, Fieber
    • - psychischer Stress (Zuckerausschüttung)

    • Hypo
    • - zu viel Insulin
    • - nicht ausreichende Nahrungsaufnahme
    • - zuviel ungewohnte Bewegung
    • - zu späte Einnahme der Mahlzeit
  7. Symptome bei Hypo- resp. Hyperglykämie nennen
    Symptome:

    • Hyperglykämie
    • vermehrter Durst
    • Polyurie
    • Kussmaulmund (nur DM1)
    • Bewusstseinseintrübung

    • Hypoglykämie
    • kalter Schweiss
    • Unruhe, muskelzittern
    • Heisshunger
    • Apathie
    • Bewusstlosikeit in kurzer Zeit
  8. Massnahmen bei Hypo- resp. Hyperglykämie nennen
    Massnahmen:

    Hyperglykämie


    • Sicherung der Vitalfunktionen
    • Arzt/ Vorgesetzte rufen
    • Blutzuckermessung

    Hypoglykämie

    • Sichrung der Vitalfunktionen
    • Arzt/ Vorgesetzte rufen
    • Blutzuckerspiegel anheben (Traubenzucker, Orangensaft)
    • BZ-Messung
    • Zufuhr von Brot, Jogurt, Frucht, Milch etc.
  9. Normale Blutzuckerwerte in mmol/l nennen
    Normaler Blutzucker:

    3,9 - 6,6 mmol/l

    • Hyper > 6,6
    • Hypo < 3.9
  10. Mögliche Spätschäden eines Diabetes mellitus aufzählen
    1. Makroangiopatie: Schädigung der grossen Blutgefässe: kann zu Herzinfarkt oder Schlaganfall führen.

    2. Mikroangiopatie: Schädigung der kleinen Blutgefässe: Fürt zur Minderdurchblutung des Gehirns, der Augen, der Nieren

    • = Diabetischer Fuss
    • = Retinopathie, Sehverminderung
    • = Neuropathien (Sensibilitätsstörungen)
  11. Mögliche Auswirkungen des Diabetes mellitus auf die ATL's aufzählen und davon entsprechende pflegerische Massnahmen ableiten
    • 1. Waschen und kleiden
    • 2. Essen und trinken
    • 3. Sich bewegen
    • 4. Regulieren der Körpertemperatur
    • 5. Ausscheidung
    • 6. Sich als Mann und Frau fühlen
    • 7. Sich beschäftigen, Sinn finden
  12. Empfelungen zur Fusspflege bei Menschen mit Diabetes mellitus abgeben
    • Niemals mit scharfen Gegenständen
    • Selbstbehandlung bei Hornhaut- oder Hühneraugenhobeln ist tabu
    • Füsse mit einem weichen Handtuch trocknen
    • Füsse sauber halten
    • Füsse nicht in Wasser oder anderen Flüssigkeiten einweichen
    • Ober- und Unterseite der Füsse nach jedem Waschen eincre
    • Jeden Tag frische Socken
    • Täglich die Füsse nach Druckstellen oder Verletzungen Kontrollieren
  13. Die Wirkung von Insulin erklären
    • Steigerung der Durchlässikeit der Zellmembranen für Glukose
    • (Aufnahme der Glucose vom Blut in die Zellen - Energie)

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  14. Der "Spritz-Ess-Abstand" erklären
    • Der Abstand zwischen Insulin-Injektion und der folgenden Mahlzeit (bei
    • Verwendung von Normalinsulin in der Regel 15 bis 30 Minuten) wird als
    • Spritz-Ess-Abstand (SEA) bezeichnet.
  15. HbA1C
    BZ-Wert über 3 Monate (ideal < 7 mmol/l)
  16. Was geschieht im Körper, wenn Insulin fehlt?
    • 1. Glucose bleibt im Blut
    • 2. Blutzucker steigt
    • 3. a. Energie aus Depofett
    • b. Wasser aus Gewebe wird in Blutgefässe gezogen - Polydipsie und Polyurie

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  17. Worauf achte ich bei Humaninsulin und dem Insulinanaloga?
    • rapid = schnelwirkendes
    • tard = verzögerung

    Humaninsuline:

    bei schnel und mix nach 30min essen

    Insulinanaloga:

    bei schnel und mix gleich esse
  18. Was ist Insulin?
    • Insulin ist ein Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) und
    • zwar in den Beta-Zellen der Langerhansschen Inseln gebildet wird
Author
bvonritter
ID
14466
Card Set
FaGe Modul 19
Description
Diabetes mellitus
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