Philosophie 1

  1. Epikureer
    • Epikuros von Samos (341-270 v.Chr), Athen
    • Ziel des Menschen: Glückseligkeit = Gewinnung von Lust, Vermeiden von Unlust
    • Die Vernunft zügelt das Streben nach Vergnügen (Ausschweifung auf lange Sicht schädlich)
    • Götter existieren, wir sind denen aber egal
    • Frieden hat der, der weder Angst vor den Göttern noch vor dem Tod hat
  2. Thomas Morus (More)
    • 1478-1535
    • "Vom besten Zustand des Staates und der neuen Insel Utopia"
    • dichterisch unverbindliche Erzählung, Bild eines idealen sozialistischen Gemeinwesens
    • forderte Ende der Ausbeutung der unteren Klassen, gemeinschaftliche Produktion, gemeinschaftliches Eigentum, Altersversorgung, freien Zugang aller zu Bildung
  3. Lao-Tse, Taoismus
    • 2. großer Denker des alten Chinas 600vChr.
    • Zeitgenosse von Kung-Fu-Tse, geschichtlich umstritten
    • Ziel der Lehre: namenlos sein, verborgen bleiben
    • TAO als Prinzip (1. Weg, 2. Vernunft) - im Grunde unfassliche Urgrund der Welt, Gesetz aller Gesetze, Maß aller Maße
    • "Das ewige TAO hat keinen Namen"
    • Parallelen zum Christentum: Güte mit Güte, Schlechtigkeit mit Güte, damit der Schlechte gut wird
    • Schlüsselwort der Lehre: Einfachheit
    • "In der Stille und in der hingebenden Beobachtung des Naturablaufes, in welchem das TAO seine Außenseite hat, können wir durch Innewerden des TAO zur Ruhe und zur Erleuchtung kommen"
  4. Jean-Jacques Rousseau
    • 1712 (Genf) - 1778 (Frankreich)
    • geprägt von tiefer Leidenschaft, Gefühl, bis zu psychopathischen Zügen
  5. Thomas Hobbes
    • 1588-1679
    • "Leviathan"
    • Materialist, lehnt Willensfreiheit ab und versucht als Erster, mechanistische Erklärungsansätze auf die Geschichts- und Gesellschaftslehre anzuwenden
    • "Der Mensch ist Egoist und strebt nach der Erhaltung seiner Existenz sowie der Erlangung von Gütern ->"Krieg aller gegen Alle"
    • Bedürfnis nach Sicherheit führt zu Errichtung eines Staates als übergeordnete Gewalt
    • Der Staat muß allmächtig sein und steht über dem Gesetz ("Leviathan")
    • Entweder Urzustand (=völlige Anarchie) oder restlose Unterwerfung unter die staatliche Ordnung
    • Konfrontation mit dem christlichen Bild (paradiesischer Urzustand und späterer Abfall) sowie mit mittelalterlichem Bild vom Herrscher von Gottes Gnaden, da Staat nur eine rrein zweckmäßige menschliche Erfindung ist
  6. Thales von Milet
    • Milesischer Naturphilosoph und Naturwissenschaftler (Vorhersage Sonnenfinsternis)
    • Wasser ist der Grundstoff
    • goldene Regel
  7. Pythagoras
    • 580-500 vChr.
    • Mathematik ist Zentrum der Philosphie - Zahlenverhältnisse ist die Grundlage der Harmonie der Welt, vor allem in der Musik
    • suchte den Grund nicht im Urstoff (wie Thales), sondern im Urgesetz
    • Seelenwanderungsglaube, Erlösung aus dem Kreis der Wiedergeburt durch eigene Anstrengung möglich (Ähnlich der indischen Lehren)
  8. Buddha / Buddhismus
    • 560 v Chr als Siddharta Gauthama, später "Buddha = der Erleuchtete"
    • vier hl. Wahrheiten:
    • 1. Alles Leben ist Leiden
    • 2. Begierde ("Durst") ist die Ursache des Leidens
    • 3. Aufhebung Begierde führt zu Aufhebung des Leidens, und damit zum Ende des Zirkels der Wiedergeburt
    • 4. Der heilige 8-teilige Pfad ist der Weg zur Befreiung
    • Pfad: rechtes - Glauben, Denken, Reden, Handeln, Leben, Streben, Gedenken, Sich-Versenken
    • atheistische Religion, Spaltung in "Großes Fahrzeug" (Mahayana, Buddha als Gott) und "Kleines Fahrzeug" (Hinayana)
    • dauerhaftes Sein existiert nicht , nur ständiger Wandel und ewiges Fließen im Entstehen und Vergehen der Dharmas -> Kontinuum der Vergänglichkeit
    • Der Buddhismus ist eine einzige Verneinung: "keine Substanz, keine Dauer, keine Glückseligkeit"
    • Nirvana ("Zustand der Flamme nach dem Verlöschen", NICHTS) als höchsterreichbares Ziel
  9. Konfuzius (Kung-Fu-Tse)
    einflussreichster chinesischer Denker
Author
wummsel
ID
127588
Card Set
Philosophie 1
Description
Kurze Einführung in einige philosophische Lehren
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